Völker und Kulturen von Parsifal

Die Europäer

Von den einfachen Bauern, über die heldenhaften Ritter zu Königen und Kaisern die über ganze Reiche herrschten: Die Europäer waren von allen Menschen die vielfältigsten ihrer Art. Ihnen gehören sämtliche Völker ihrer Welt, des europäischen Kontinents an und durch ihre Anpassungsfähigkeit konnten sie über den ganzen Kontinent von Parsifal verbreiten. Hauptsächlich war das Christentum am verbreitetsten und auch die Europäer in Parsifal folgen weiterhin dem christlichen Gott. Die Europäer sind in festen gesellschaftlichen Schichten bzw. Stände unterteilt, bei denen es fast unmöglich war, aufzusteigen. An der Spitze der Ständegesellschaft steht der Klerus, welcher vom Papst geführt wurde, dessen Macht sogar die eines Kaisers oder Königs übertraf. Auch Kardinäle, Bischöfe, Priester und Mönche bildeten den Klerus. Danach folgte der Hochadel wie Könige, Kaiser und ihre Familien und der Adel mit Herzögen, Grafen und Kurfürsten. Diese endeten im niederen Adel wie Barone, Ritter und Landbesitzern, wie beispielsweise Junker endeten. Der dritte und letzte Stand bildete das gewöhnliche Volk, der Pöbel. Darunter fielen Bauern, sowohl freie Bauern als auch Leibeigenen. Auch Handwerker, Landsknechte und bürgerliche Vasallen fallen darunter. Es gibt auch Standlose, die ganz unten in der Gesellschaft stehen. Darunter fallen Henker, Dirnen, Sklaven, Abdecker und Schinder. Diese dürfen auch nicht innerhalb einer Stadt leben.

© Dodobird / Artstation

 

Nordländer

Tief im Norden Europas in den skandinavischen Ländern sind die Nordländer Zuhause. Sie bewohnen festen Siedlungen und leben vom Fischfang, dem Handwerken vor allem aber durch den Handel. Jene die weder Nahrung erwirtschaften noch Handel nachgehen können sehen sich gezwungen andere Völker und Stämme zu überfallen. Jene Wikinger ziehen nicht nur los, um für ihren Stamm zu sorgen, sondern suchen Ruhm und Ehre in Namen ihrer Götter, um den Kriegertod zu sterben. Nur jene die den Kriegertod sterben, dürfen nach Valhalla. Der Glaube der Nordländer besteht vorwiegend aus einem Pantheon aus verschiedenen Göttern, die von dem Todesgott und Allvater Odin geführt werden. Sie haben für viele Aspekte einen Gott, der diesen, widerspiegelt. Sie sind allerdings durch ihre Sagen, Mythen und ihrer Religion feindselig gegenüber vielen Rassen, wie zum Beispiel den Dunkelelfen und Orks, während sie die anderen Elfen und Zwerge fast schon vergöttern. Die Nordmänner sind im Vergleich zu anderen Menschen keine besonders begabten Waffen und Rüstungsschmiede, doch sind Nordländer die stärksten und wildesten Krieger. Besonders berühmt sind ihre Berserker, die weder Schmerz noch die Angst vor dem Tod besitzen. Ihre Langschiffe hingegen sind legendär und gelten als die schnellsten Menschenschiffe. Besonders Wikinger profitieren davon, da sie dadurch zu blitzschnellen Überfällen fähig sind. Auch wenn Nordländer aus dem eisigen Norden stammen, sind sie wie alle Menschen durchaus anpassbar und können überall siedeln.

© Andrei Sinyavsky / Artstation

 

Hochelfen

Hochelfen sind die Kinder Gaias und Hüter der Natur. Sie gelten als eine der ältesten Völker in Parsifals. Selbst die antiken und fast schon vergessenen Schriften berichten von dem großen, wachenden Volk aus den Wäldern. Hochelfen sind in der Regel sehr groß und zierlich. Sie haben – wie alle Elfen – spitze Ohren und natürliche Haarfarben. Im allgemein haben sie feine, manche würden sagen adelige Züge. Von manchen werden sie nicht umsonst „das schöne Volk“ genannt. Da sie eher schmächtig sind, sind sie weniger kräftig und widerstandsfähig, wie Zwerge, Menschen oder Orks, doch besitzen sie eine überlegene Koordination. Dadurch sind sie meisterhafte Bogenschützen. Doch Hochelfen sind sehr friedliche Wesen und schätzen das Leben, weswegen sie ungern kämpfen und noch viel weniger gern töten. Durch ihre Mutter Gaia beherrschen die Hochelfen mächtige, arkane und weiße Magie. Sie können die Natur lenken und in gewisser Weise die Elemente kontrollieren. Hochelfen sind Wesen der Natur und der Ordnung. Sie verachten das Chaos und alle Kreaturen die vom Chaos erschaffen wurde. Ihre Kultur und Politik sind von Freiheit und Verbundenheit zur Natur geprägt, weswegen ihr Anführer demokratisch gewählt wird und sie die Freiheit jedes einzelnen betrachten. Sie bewohnen die natürlichen Habitate, wie Wälder, Dschungel und Grasebenen. Auch vom Wasser und dem Leben, welches dort wimmelt, werden sie magisch angezogen.

© Even Amundsen / artstation

 

Dunkelelfen

Dort wo die meisten Elfen die Ordnung, Reinheit und die Natur bewahren, gibt es jene abtrünnige Elfen, welche die Muttergöttin Gaia verraten haben und von ihr verstoßen wurden. Jene Hochelfen die von Gaia verstoßen wurden, wurden von den verführerischen Mächten des Chaos eingenommen und korrumpiert. Ihre Seelen und ihr Fleisch wurde vom Chaos eingenommen, verändert und mutiert. Das Ergebnis waren die Dunkelelfen. Beherrscher grausamer Manipulation, Herren der Intrigen, Großmeister der schwarzen Magie und okkulten Hexerei. Sie besitzen keine Moral, kennen keine Angst vor dem Tod und sind absolut perfektionistisch in allem was sie tun. Denn sie begehren nichts mehr als Wissen und Macht, sowie ihre Hingabe zum Chaos. Ihr streben nach Perfektion ist so intensiv, dass sie sich selbst oder gegenseitig für ihr Versagen hart bestrafen und verachten. Gern geben sie sich aber trotzdem, ihr Verlangen und finsteren Gelüsten hin und genießen die Vorzüge des Lebens mit vollen Zügen, was für die anderen Rassen und Religionen äußerst blasphemisch wäre. Ihr Aussehen kann in den Augen schwacher Geister Angst oder Verlangen auslösen. Sie sind wie die meisten Elfen eher zierlich, aber sie strahlen eine eiskalte Schönheit aus. Ihre Haut ist meist weiß bis hin zu einem dunklen violett Sie besitzen teuflische Augen, welche rot, gelb oder sogar schwarz sein können. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre meisterhaften Duellfähigkeiten und ihre grausame Magie. Die Herrschaftsform der Dunkelelfen ist sehr variabel und chaotisch. Die einzige Konstante ist, dass immer die intelligenteste und mächtigste Dunkelelfen, ein Dunkelelfenreich anführt, da man nur durch Intrigen, Gewalt oder eine Mischung aus beiden die Herrschaft erlangt. Ob man als König/in, Patriarch, Matriarchat oder von Hexenkönige oder von einer Hexenkönigin regiert wird, hängt ganz vom Herrscher ab, der oder die Herrschaftsform selbst bestimmt.

Dunkelelf
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Hochzwerge

Tief unter der Erde unter Stein und Berg leben die Hochzwerge seit das Land sich aus dem Ozean erhob. Hochzwerge sind von kleiner, kräftiger Gestalt und langen Bärten. Ihre Kraft und Widerstandsfähigkeit ist so enorm, dass sie Verletzungen überstehen, die für Menschen tödlich wären. In der Hinsicht werden sie nur noch von den Orks übertroffen. Darüber hinaus sind ehrgeizige Bergleute, begabte Baumeister, meisterhafte Schmiede und eifrige Gelehrte. Ihre Ahnen, welche ihnen den Weg bis heute bereitet haben, werden von ihnen vergöttert. Sie leben in Klans, gewaltige Großfamilien die von einem Klanführer, dem Familienoberhaupt geführt werden. Alle Klanführer wählen einen König aus ihren Reihen, der die Klans regiert. Die Hochzwerge lieben die Arbeit, aber auch geben sie sich gern ausgiebigen Gelage hin. Der Kampf ist für sie eine Prüfung und gleichzeitig eine Pflicht ihren Klan, ihre Heimat und ihre Herrscher vor allen Gefahren zu beschützen und ihre Ahnen mit Stolz zu erfüllen. Da sie die besten Schmiede des Kontinents besitzen, sind sie die best gerüstete Armee des Landes. Manche Hochzwerge besitzen eine sehr seltene Form von Magie. Dadurch können sie ihre Waffen verzaubern und ihnen mächtige Eigenschaften verleihen. Ebenso ihre Rüstungen und Schilde können mit dieser Technik verzaubert werden. Hochzwerge präsentieren ihren Fleiß mit ihrem Reichtum und ihrer Arbeit die sie gern zur Schau. Sie leben unter der Erde in gewaltigen Städten, in riesigen Hallen welche mit gewaltigen und künstlerischen Ornamenten und Details gefertigt wurden. Meist leben die Klans unter sich. Dazu sind sie eigenbrötlerisch, engstirnig und stur wie ein Stein. Aber das wichtigste ist die Ehre eines Hochzwerges. Sie brechen nie ihr Wort, lügen selten und ihr Klan und König steht über allem. Verletze niemals die Ehre eines Hochzwerges, wenn du nicht schneller laufen kannst, als ein Hochzwerg seine Axt werfen kann.

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Eisenzwerge

Dort wo man Rauch sieht, dort wo man die Zahnräder von den Maschinen rattern hört und wo man das Schmieröl riecht, dort wird man zweifellos die Eisenzwerge vorfinden. Die Eisenzwerge waren einst Hochzwerge gewesen, welche vor Jahrtausenden vom Chaos korrumpiert wurden. Jene Hochzwerge, die am meisten nach Wissen strebten und für die Technologie und Fortschritt den größten Stellenwert hatten, begangen ihren Berg zu verlassen, um in der Außenwelt nach Wissen zu suchen. Die verdrehten Mächte des Chaos bemerkten diesen Wissensdurst und begangen den Geist und den Körper der Zwerge Stück für Stück zu verändern. Ihr Wissensdurst, aber auch ihr Intellekt wuchs von Generation zu Generation. Ehe sie nach etlichen Generationen bemerkten, was die Quelle ihres Wissens und ihrer Neugier war, war es bereits zu spät. Das Chaos hatte sie völlig eingenommen und nun verehren die Eisenzwerge diese finstere Macht, um ihren unstillbaren Wissensdurst durch die Offenbarungen der finsteren Energien zu befriedigen. Sie sind in der Lage arkane Maschinen zu konstruieren, esoterische Apparate zu fertigen und höllische Konstrukte zu erfinden. Durch ihre Mutationen haben Eisenzwerge eine Fähigkeit erhalten, die es ihnen erlaubt, ihre Maschinen mit ihrer magischen Energie anzutreiben. Manche von ihnen wird die Fähigkeit offenbart, die Kinder des Immateriums, die Dämonen in die sterbliche Welt zu rufen, um sie an Artefakte, Waffen und Rüstungen zu binden. Diese okkulte Magie wird Studien des Chaos genannt und sind das böse Pendant zu der Hochzwergen-Magie. Da Eisenzwerge durch die Veränderung ihres Fleisches, ein Teil ihrer frühen Stärke eingebüßt haben, sind sie bei weitem nicht so kräftig, wie die Hochzwerge. Deswegen ziehen sie den Fernkampf vor, den hauptsächlich sie mit ihren Bolzenwerfern bestreiten, sowie anderen experimentellen Waffen. Da Eisenzwerge bei weitem nicht so widerstandsfähig sind wie ihre Vettern unter dem Berg, weswegen sie weder in kalten noch heißen Regionen siedeln können.

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Grauorks

Die Grauorks gehören zu der Rasse der Orkoiden und sind von den meisten Völkern in Parsifal verhasst und gefürchtet. Überall wo sie schreiten bebt der Boden und ein Gefühl von Krieg und der Geruch von Blut folgt diesen verdorbenen Kreaturen. Ihr Ursprung ist unbekannt. Manche behaupten, sie wären aus vergessenen unendlich tiefen Höhlen entstiegen. Andere behaupten sie wären mit dunklen Schiffen jenseits des Meeres gekommen. Andere abtrünnige Gelehrte sind fest davon überzeugt, das Orks durch vergessene Wege und verbotene Pfade von einer anderen Welt in die unsere gelangen konnten oder das sie die Nachkommen uralter Kreaturen sind, die vor Urzeiten durch Parsifal streiften, welche von dunklen Kräften korrumpiert wurden. Doch eins ist gewiss. Grauorks sind Wesen, welche vom Chaos erschaffen worden sind, um die Ordnung mit roher Gewalt zu vernichten. Manche von ihnen werden vom Chaos besonders gesegnet und verfügen über magische Fähigkeiten. Diese Schamanen stellen die Verbindung zwischen dem Chaos und den Grauorks dar, auch wenn ihre Magie nicht ansatzweise so mächtig ist, wie die anderer Chaoswesen. Ihre Haut reicht von einem verblassten Grün bis hin zu einem deutlichen Grau. Ihre Rippen sind in sich geschlossen, um ihre zwei Herzen zu schützen. Männliche Orks haben große Hauer in ihrem Maul.

Ihre Körperkraft und ihre Widerstandskraft übertrifft die der meisten anderen Rassen. Ihre Knochen sind hart und biegsam wie Stahl und wachsen nach einem Bruch nur noch stärker zusammen. Auch sind sie unglaublich stark und werden nach jedem Kampf etwas stärker. Stärke ist das wichtigste innerhalb der Orkgesellschaft. Je stärker ein Grauork, umso höher ist sein gesellschaftliches Ansehen. Doch wird erwartet, dass ein Grauork neben seiner Stärke einen nutzen hat, wie zum Beispiel als Handwerker, welche auch ohne Gewalt einen gewissen Stand in der Orkgesellschaft innehaben. Auch wenn Grauorks plump wirken, sind sie begabte und pragmatische Handwerker und Schmiede. Sie können nichts Schönes bauen, da ihnen der Sinn für Ästhetik fehlt, dafür können sie nützliche Dinge schaffen. Grauorks können, dank ihrer hohen körperlichen Widerstandskraft in allen Habitaten leben. Sie bewohnen Höhlen oder bauen Behausungen aus Holz, Stein, Leder und Knochen. Nomadische Orks errichten Zelte in denen sie so lange leben, bis sie weiter ziehen.

Grauork
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Goblins

Wenn man aus den tiefen einer Höhle das knallen und explodieren von verrückten und völlig wahnsinnigen Maschinen und Gerätschaften, gefolgt von einem teuflischen Gackern hört, sollte man sich in Acht nehmen. Denn Goblins, die verdrehten und wahnsinnigen Geschöpfe des Chaos sind ganz in der Nähe. Goblins gehören zu den Orkoiden, weswegen sie wie ihre größeren Verwandten eine grünliche Hautfarbe besitzen. Darüber hinaus haben sie fledermausartige Ohren, spitze Zähne, lange Finger und sind sehr klein. Sogar noch kleiner als Zwerge. Im Gegensatz zu den Grauorks sind Goblins körperlich sehr schwach und sie sind sehr Feige. Sie würden sich niemals auf einen ehrenhaften Kampf einlassen, sondern versuchen ihre Heimtücke und Listigkeit zu nutzen, um ihre Opfer zu meucheln, zu bestehlen oder gleich in die Luft zu sprengen. Goblins sind begeisterte Bastler und lieben lautes Knallen und Explosionen. Teilweise bauen sie auch einfach Dinge, die laut sind oder einfach detonieren, ohne höheren Sinn oder Zweck.

Da sie so schwach sind, werden sie meist von Grauorks versklavt. Doch kann es vorkommen, dass Goblins sich von ihren Herren lösen und selber Städte gründen. Diese werden meist von einem besonders listigen und grausamen Goblin oder einem Hobgoblin geführt werden, welche größer und stärker als gewöhnliche Goblins sind. Aber nicht minder heimtückisch. Wie alle Orkoiden verehren die Goblins die finsteren Mächte des Chaos. Sie lieben es Unheil anzurichten und das Chaos zu verbreiten. Sie haben einen makaberen Humor und sind sehr schadenfroh. Ihre chaotische Natur wird von ihrer Magie widergespiegelt. Jeder Goblin ist in der Lage einfache Zauber zu wirken, welche nur dazu da sind ihre Opfer zu ärgern. Sei es Flüche die hässlichen Pickel wachsen lassen oder eine Hexerei die für Mundgeruch und Blähungen sorgt. Oft ärgern sie sich untereinander in dem sie sich gegenseitig Warzen oder Furunkel anhexen. Goblins haben, wie die Grauorks auch Schamanen. Goblinschamanen erhalten keine Visionen wie die Schamanen der Orks, da sie einen so chaotischen Instinkt besitzen, dass sie dies nicht benötigen. Die Schmanen der Goblins sind meist von besonderer Bösartigkeit, da sie mit ihren Schadenszaubern und Pestilenzflüchen, für Unruhe sorgen können. Sogar Grauorks überlegen sich es zweimal, ob sie einen Goblinschamanen herumschubsen, weil sie fürchten an Augenfäule zu sterben oder das einfach ihre Füße explodieren.

Goblin
© Bram Sels / artstation